Hart erkämpfter Punkt der 1. Herren in Rüsselsheim
Beim vermeintlich abgeschlagenen Tabellenletzten erkämpfte sich die 1. Herrenmannschaft einen wichtigen Punkt.
Geschrieben am 03.11.2024
Am gestrigen Samstagabend fuhren die TVler zum traditionell schwierigen Auswärtsspiel nach Rüsselsheim. Wenn ein Match-Up der letzten Jahre das Prädikat des Heimvorteils verdient hat, dann dieses Duell.
Auch von einer bisher mageren Bilanz der Gastgeber ließen sich die GGler nicht in Sicherheit wiegen.
"Ein 5:5 nehmen wir", lautete vorher der Anspruch.
Heute an die Tische gingen für den TV Torben Faßnacht, Achim Michel, Adrian Stenzel und Fabian Beemelmann.
Diese Konstellation gab es in dieser Saison noch nie, sodass die übliche Doppelkonstellation aufgebrochen wurde und die Doppelpaare aus dem letzten Jahr mit Torben/Achim und Adrian/Fabian an den Start gingen.
Eine taktische Umstellung der Doppel mit Torben/Achim in Doppel 2 brachte keinen Vorteil, denn die Rüsselsheimer kamen auf dieselbe Idee und stellten um. Beide Mannschaften wollten offenbar ein "einfaches" Doppel gewinnen. Nun kam es zu zwei offeneren Duellen, wobei dies mit dem minimalen Nachteil für den TV war, denn das Einser-Doppel der Rüsselsheimer war als das Stärkste in der Halle einzuschätzen.
So starteten beide Matches nicht optimal.
Torben/Achim, in dieser Paarung bisher unbesiegt, lagen schnell mit 0-2 hinten. Zu viele einfache Fehler gegen die zugegebenermaßen geschickt spielenden Rüsselsheimer Routiniere besiegelten das 0-3. Im Nachgang waren sich beide einig "gut gemacht von unseren Gegenübern, aber wir hätten es ihnen schwerer machen müssen".
Am Nebentisch sah es bei Adrian/Fabian nicht viel besser aus und auch sie mussten einem 0-2-Rückstand ins Auge blicken. Sie konnten im dritten Satz das Ruder allerdings rumreißen und sich in die Partie kämpfen. Im vierten Satz sah man sich in der Verlängerung mit Matchbällen der Heimmannschaft konfrontiert, doch es gelang diese abzuwehren und den Entscheidungssatz zu erzwingen. In diesem verlief es lange ausgeglichen bis Fabian 2-3 Vorhandtopspins einstreute und das Duell zugunsten des TV entschied. Ganz wichtiger Punkt, wollte man hier etwas mitnehmen.
Achim, heute im vorderen Paarkreuz unterwegs, forderte im ersten Spiel die gegnerische Nummer Eins sofort über die volle Distanz. Beim Stand von 2-2 und 9-9 demonstrierte er eindrucksvoll was der Vorteil der eigenen Aufschläge ist und gewann etwas überraschend mit 3-2.
Dem knappen von Achim ließ Torben einen klaren Sieg folgen. Dabei verliefen alle Sätze nach demselben Muster. Bis zur Mitte des Satzes ergriff der Rüsselsheimer die Initiative und Torben blieb mit mehr oder weniger Müh und Not dran. Ab dem 5:7, 6:6 oder 7:5 ergriff der GGler dann stets die Initiative und siegte in dann insgesamt ungefährdeten Sätzen mit 3-0.
Mit zwei Siegen im vorderen Paarkreuz hatten man so nicht gerechnet und witterte schon die Chance auf den Punktgewinn, folgte doch nun das gute hintere Paarkreuz.
Dieses wusste in der ersten Runde allerdings keinen Punkt mehr beizutragen.
Fabian fand gegen die gegnerische Nummer 3 nur partiell in sein Spiel. Die Kombination aus leichten Rückhand-Flips und sehr platzierten Vorhandtopspins stellte ihn ein ums andere Mal vor Probleme, sodass er mit 1-3 den Kürzeren zog.
Adrian konnte im Einzel gegen die Rüsselsheimer 4 (wohlgemerkt sein zweites Einzel, da er das andere Duell vorgezogen hatte) nicht an seine vorherige starke Leistung aus den ersten beiden Spielen anknüpfen und fand gegen die rotationsreichen Angriffe kein Gegenmittel. Ein 0-3 besieglte den 3-3 Gesamtausgleich.
Im Duell der Einser startete Torben verhalten. Mit einer persönlichen Bilanz von 1-6 konnte man seinen Gegenüber durchaus als Angstgegner bezeichnen. Der erste Satz ging trotz guter Ansätze verloren. Mit dem Ansatz aktiver und vorhanddominater zu spielen ging er aus der Satzpause. Und diese Umstellung fruchtete. Beide folgenden Sätzen gingen an den TVler. Im vierten Satz drehte sich die Partie wieder und Torben haderte mit seinen Vorhandtopspins. So sah er sich mit 7-10 im Rückstand. Einem guten Vorhandball ließ er bei eigenem Aufschlag folgen. Die Aufschläge des Rüsselsheimer stellten ihn die gesamte Partie vor Probleme, sodass es nicht optimal aussah. Ein einfacher Fehler des Gegners begünstigte das 9-10, bei dem Torben einem üblen Netzroller folgen ließ. In der folgenden Verlängerung gewann Torben stets den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag, um bei Rückschlag stets den Matchball abzugeben. Schlussendlich schaffte er es mit 14-12 das Duell 3-1 für sich zu entscheiden.
Achim startete furios in sein zweites Einzel. Gute Platzierungen und lange hochklassigen Ballwechsel wusste der Linkshänder für sich zu entscheiden. Beim Stand von 10-6 verlor er aus unerklärlichen Gründen jedoch den Faden und gab den Satz mit 10-12 noch ab. Der Ärger darüber war groß, doch er gewann die beiden folgenden Sätze. Der Gastgeber vollbrachte jedoch eine deutliche Kehrtwende und steigerte sich massiv. So zog Achim im vierten und fünften Satz klar den Kürzeren und unterlag mit 2-3. Knackpunkte waren hier die deutliche Leistungssteigerung des Gegners ab Satz 4, jedoch hätte es dazu nicht kommen müssen, wenn der erste Satz mit der nötigen Spannung zu Ende gegangen wäre.
Dem 4:4-Ausgleich zum Trotz ging Adrian in sein (als erstes stattfindendes) Einzel. Er konnte nahtlos an die Leistung aus dem Doppel anknüpfen und mit gutem und platzierten Blockspiel seinen Gegner aus der Reserve locken. Beim knappen 3:2-Erfolg bewies er gute Nerven und sicherte den Punkt zum sicheren Unentschieden.
Es folgte das finale Duell. Die Kräfteverhältnisse waren vorher eigentlich klar verteilt. Der noch ohne Sieg spielende Gastgeber stand dem bestens in Form befindlichen Fabian gegenüber. Klares Duell....Pustekuchen. Fabian kämpfte in diesem Match einen unfairen Kampf. Der neue Schläger, der vorherige war ihm im vorletzen Training zerbrochen, spielte mit Sicherheit auch seine Rolle. Unfair war es in diesem Sinne jedoch, weil Fabian 0 gegen 2 spielte. Er verlor sich mit zunehmendem Matchverlauf in Diskussionen mit sich selbst und spielte dem, zugegebenermaßen hervorragend spielenden Gegenüber, in die Karten. So war beim 0-3 nichts zu holen (macht nichts, Kopf hoch!) und am Ende stand das 5:5-Unentschieden.
Das Minimalziel war also erreicht. Die Spiele, die gewonnen wurden, hätte man vorher zwar nicht erwartet, aber am Ende zählt der Punktgewinn.
So fuhren die GGler halbwegs zufrieden nach Hause, schließlich gibt es für sie selten ein schwereres Spiel als zu Gast bei Eintracht Rüsselsheim.
Am kommenden Freitag kommt es zum Duell mit dem starken Tabellenzweiten aus Oberrad. Vielleicht schaffen es die Mannen des TV hier erneut einen wichtigen Punkt aus der Fremde zu entführen.
Auch von einer bisher mageren Bilanz der Gastgeber ließen sich die GGler nicht in Sicherheit wiegen.
"Ein 5:5 nehmen wir", lautete vorher der Anspruch.
Heute an die Tische gingen für den TV Torben Faßnacht, Achim Michel, Adrian Stenzel und Fabian Beemelmann.
Diese Konstellation gab es in dieser Saison noch nie, sodass die übliche Doppelkonstellation aufgebrochen wurde und die Doppelpaare aus dem letzten Jahr mit Torben/Achim und Adrian/Fabian an den Start gingen.
Eine taktische Umstellung der Doppel mit Torben/Achim in Doppel 2 brachte keinen Vorteil, denn die Rüsselsheimer kamen auf dieselbe Idee und stellten um. Beide Mannschaften wollten offenbar ein "einfaches" Doppel gewinnen. Nun kam es zu zwei offeneren Duellen, wobei dies mit dem minimalen Nachteil für den TV war, denn das Einser-Doppel der Rüsselsheimer war als das Stärkste in der Halle einzuschätzen.
So starteten beide Matches nicht optimal.
Torben/Achim, in dieser Paarung bisher unbesiegt, lagen schnell mit 0-2 hinten. Zu viele einfache Fehler gegen die zugegebenermaßen geschickt spielenden Rüsselsheimer Routiniere besiegelten das 0-3. Im Nachgang waren sich beide einig "gut gemacht von unseren Gegenübern, aber wir hätten es ihnen schwerer machen müssen".
Am Nebentisch sah es bei Adrian/Fabian nicht viel besser aus und auch sie mussten einem 0-2-Rückstand ins Auge blicken. Sie konnten im dritten Satz das Ruder allerdings rumreißen und sich in die Partie kämpfen. Im vierten Satz sah man sich in der Verlängerung mit Matchbällen der Heimmannschaft konfrontiert, doch es gelang diese abzuwehren und den Entscheidungssatz zu erzwingen. In diesem verlief es lange ausgeglichen bis Fabian 2-3 Vorhandtopspins einstreute und das Duell zugunsten des TV entschied. Ganz wichtiger Punkt, wollte man hier etwas mitnehmen.
Achim, heute im vorderen Paarkreuz unterwegs, forderte im ersten Spiel die gegnerische Nummer Eins sofort über die volle Distanz. Beim Stand von 2-2 und 9-9 demonstrierte er eindrucksvoll was der Vorteil der eigenen Aufschläge ist und gewann etwas überraschend mit 3-2.
Dem knappen von Achim ließ Torben einen klaren Sieg folgen. Dabei verliefen alle Sätze nach demselben Muster. Bis zur Mitte des Satzes ergriff der Rüsselsheimer die Initiative und Torben blieb mit mehr oder weniger Müh und Not dran. Ab dem 5:7, 6:6 oder 7:5 ergriff der GGler dann stets die Initiative und siegte in dann insgesamt ungefährdeten Sätzen mit 3-0.
Mit zwei Siegen im vorderen Paarkreuz hatten man so nicht gerechnet und witterte schon die Chance auf den Punktgewinn, folgte doch nun das gute hintere Paarkreuz.
Dieses wusste in der ersten Runde allerdings keinen Punkt mehr beizutragen.
Fabian fand gegen die gegnerische Nummer 3 nur partiell in sein Spiel. Die Kombination aus leichten Rückhand-Flips und sehr platzierten Vorhandtopspins stellte ihn ein ums andere Mal vor Probleme, sodass er mit 1-3 den Kürzeren zog.
Adrian konnte im Einzel gegen die Rüsselsheimer 4 (wohlgemerkt sein zweites Einzel, da er das andere Duell vorgezogen hatte) nicht an seine vorherige starke Leistung aus den ersten beiden Spielen anknüpfen und fand gegen die rotationsreichen Angriffe kein Gegenmittel. Ein 0-3 besieglte den 3-3 Gesamtausgleich.
Im Duell der Einser startete Torben verhalten. Mit einer persönlichen Bilanz von 1-6 konnte man seinen Gegenüber durchaus als Angstgegner bezeichnen. Der erste Satz ging trotz guter Ansätze verloren. Mit dem Ansatz aktiver und vorhanddominater zu spielen ging er aus der Satzpause. Und diese Umstellung fruchtete. Beide folgenden Sätzen gingen an den TVler. Im vierten Satz drehte sich die Partie wieder und Torben haderte mit seinen Vorhandtopspins. So sah er sich mit 7-10 im Rückstand. Einem guten Vorhandball ließ er bei eigenem Aufschlag folgen. Die Aufschläge des Rüsselsheimer stellten ihn die gesamte Partie vor Probleme, sodass es nicht optimal aussah. Ein einfacher Fehler des Gegners begünstigte das 9-10, bei dem Torben einem üblen Netzroller folgen ließ. In der folgenden Verlängerung gewann Torben stets den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag, um bei Rückschlag stets den Matchball abzugeben. Schlussendlich schaffte er es mit 14-12 das Duell 3-1 für sich zu entscheiden.
Achim startete furios in sein zweites Einzel. Gute Platzierungen und lange hochklassigen Ballwechsel wusste der Linkshänder für sich zu entscheiden. Beim Stand von 10-6 verlor er aus unerklärlichen Gründen jedoch den Faden und gab den Satz mit 10-12 noch ab. Der Ärger darüber war groß, doch er gewann die beiden folgenden Sätze. Der Gastgeber vollbrachte jedoch eine deutliche Kehrtwende und steigerte sich massiv. So zog Achim im vierten und fünften Satz klar den Kürzeren und unterlag mit 2-3. Knackpunkte waren hier die deutliche Leistungssteigerung des Gegners ab Satz 4, jedoch hätte es dazu nicht kommen müssen, wenn der erste Satz mit der nötigen Spannung zu Ende gegangen wäre.
Dem 4:4-Ausgleich zum Trotz ging Adrian in sein (als erstes stattfindendes) Einzel. Er konnte nahtlos an die Leistung aus dem Doppel anknüpfen und mit gutem und platzierten Blockspiel seinen Gegner aus der Reserve locken. Beim knappen 3:2-Erfolg bewies er gute Nerven und sicherte den Punkt zum sicheren Unentschieden.
Es folgte das finale Duell. Die Kräfteverhältnisse waren vorher eigentlich klar verteilt. Der noch ohne Sieg spielende Gastgeber stand dem bestens in Form befindlichen Fabian gegenüber. Klares Duell....Pustekuchen. Fabian kämpfte in diesem Match einen unfairen Kampf. Der neue Schläger, der vorherige war ihm im vorletzen Training zerbrochen, spielte mit Sicherheit auch seine Rolle. Unfair war es in diesem Sinne jedoch, weil Fabian 0 gegen 2 spielte. Er verlor sich mit zunehmendem Matchverlauf in Diskussionen mit sich selbst und spielte dem, zugegebenermaßen hervorragend spielenden Gegenüber, in die Karten. So war beim 0-3 nichts zu holen (macht nichts, Kopf hoch!) und am Ende stand das 5:5-Unentschieden.
Das Minimalziel war also erreicht. Die Spiele, die gewonnen wurden, hätte man vorher zwar nicht erwartet, aber am Ende zählt der Punktgewinn.
So fuhren die GGler halbwegs zufrieden nach Hause, schließlich gibt es für sie selten ein schwereres Spiel als zu Gast bei Eintracht Rüsselsheim.
Am kommenden Freitag kommt es zum Duell mit dem starken Tabellenzweiten aus Oberrad. Vielleicht schaffen es die Mannen des TV hier erneut einen wichtigen Punkt aus der Fremde zu entführen.
Geschrieben von Torben Faßnacht