Wacker kämpfende 1. Mannschaft unterliegt im Pokal
Beim klaren Favoriten aus Sachsenhausen verkauft man sich im Achtelfinale lange gut, unterliegt aber letztlich trotzdem.
Geschrieben am 20.10.2024
Nach dem erfolgreichen Sechzehntelfinale, ergab die Auslosung das denkbar schwerste Los.
Man musste auswärts beim Topfavoriten der Bezirksliga Gruppe 3, der TG Sachsenhausen, antreten.
Dementsprechend ohne Druck trat die zur ersten Runde stark veränderte Mannschaft am Samstagabend an.
Für den TV spielten Torben Faßnacht, der nach Verletzung zurückgekehrte Adrian Stenzel und Rafael Stenzel.
Die Gastgeber traten mit ihrer 1+3+4 an, sodass die Favoritenrolle klar verteilt war. Im Schnitt hatten die Frankfurter über 110 TTR-Punkte mehr vorzuweisen.
Das erste Duell des Tages bestritt Adrian. Bei der glatten 0-3-Niederlage konnte er die gegnerische Eins nie wirklich in Bedrängnis bringen, nutze das Duell aber um die verlore Spielpraxis der letzten Wochen wieder reinzuholen.
Am Paralleltisch tat sich Torben nur im ersten Satz schwer. Nach dem unglücklichen letzten Spieltag bewies er, dass mit passender Fitness wieder mehr möglich ist.
Nach einem 8-10-Rückstand im ersten Satz, drehte er nochmal auf und entschied diesen mit 12-10 für sich. Es folgten zwei dominate und klare Sätze, bei denen sein Gegenüber kein passendes Mittel fand. Solide runterspielend glich Torben mit dem 3-0-Sieg für den TV aus.
Ein packendes Spiel ließ Rafael folgen. Der zum ersten Mal an Position 3 spielende Mannschaftsführer erwischte den besseren Start und schnappte sich der ersten Satz.
Im zweiten Satz sah es lange nach einer schnellen 2-0-Führung aus, doch gegen Ende des Satzes gingen ihm die Körner aus und der Satz ging durch einen Kantenball mit 10-12 an die Gastgeber. Das Spiel erlebte einen deutlichen Knick dadurch und der folgende Satz ging überdeutlich mit 3-11 verloren.
Angestacheld durch die teilweise endlos wirkenden Pausen des Gegners zwischen den Ballwechseln, welche Anfang des vierten Satz gar zu einem mehrmimütigen Disput führten, weckten in Rafael wieder die Lebensgeister und er erzwang den Entscheidungssatz. Der fünften Satz war geprägt von einer Mischung aus hochklassigen langen Ballwechseln, welche die Zuschauer begeisterten und einfachen Rückschlagfehlern. Schlussendlich entschieden genau diese das Duell und Rafael zog mit 9-11 und 2-3 den Kürzeren.
Das Doppel des Tages bildeten Torben/Adrian. Gegen die übermächtig wirkenden Gegner rechneten sich beide nicht sonderlich viele Chancen auch und das Ziel des gänzlich frisch kombinierten Doppels war es etwas Spaß zu haben und wenn möglich die Sachsenhausener etwas zu ärgern. Und das gelang den GGlern deutlich besser als erwartet. Kleiner Spoiler, das Doppel wurde in Summe mit 4 Punkten Unterschied entschieden.
Der erste Satz verlief besser als erwartet. Nach kurzen Startschwierigkeiten kämpften sich die TVler ins Match und erzwangen die Verlängerung. Bei 10-10 unterlief Torben ein unglücklicher Fehlaufschlag, den Adrian prompt mit einem Rückhandschuss negierte. Dies zur Verdeutlichung wie gut beide harmonieren. Letztlich ging der Satz dennoch mit 13-15 verloren. Auch im zweiten Satz konnte man lange mithalten, doch auch am Ende dieses Satzes stand das selbe Resultat, in der Verlängerung 10-12 verloren. Davon ließen sich die Zwei aus der Kreisstadt allerdings nicht entmutigen, im Gegenteil. Es machte ihnen klar, dass hier etwas möglich war. Plötzlich fielen Bälle für den TV und auch lange Ballwechsel konnten für sich entschieden werden. Die Sätze 3 und 4 gingen mit 11-13 und 9-11 an die Auswärtsmannschaft.
Der fünften Satz sollte dann der "deutlichste" werden. Beim Stand von 6-6 gelang Torben noch ein guter Punkt mit einem platzierten Vorhandtopspin. Es sollte der letzte bleiben und man unterlag 7-11 und 2-3. Das Spiel hinterließ eine zwiespältige Gefühlswelt. Einerseits hatte man sich sehr deutlich über Wert verkauft und die Gegner maximal ins schwitzen gebracht, andererseits wäre hier sogar der Punkt zum Ausgleich möglich gewesen.
So ging Torben mit dem 1-3-Gesamtrückstand in das möglicherweise entscheidende Duell gegen die 1920er-Eins.
Das die Kräfteverhältnisse jedoch bei weitem nicht so deutlich waren, zeigte sofort der erste Satz. Torben hatte zwei Satzbälle, musste sich jedoch der Klasse des Gegners erstmal geschlagen geben beim 10-12. Der folgende Satz lief nochmal einen Tick besser. Die Kombination aus Noppenabwehr und ultraschnellen Topspins stellte den Sachsenhauser vor Probleme. 11-7 lautete das Ergebnis. Der dritte Satz wiederum rauschte an Torben vorbei und er kam nie richtig rein, sodass der 1-2-Satzrückstand resultierte. Im vierten Satz sah es weiter nicht gut aus. Innerhalb von einer Minute lag der GGler mit 1-5 hinten. Unbeirrt davon machte er die nächste zwei Punkte und erzwang das Timeout. Dies sollte jedoch nicht viel nützen und Torben machte weitere vier Punkte am Stück zur 7-5-Führung. Daraufhin schwappte das Spiel wieder in die andere Richtung und nun folgte das Timeout der TV-Eins. Beim Rückstand von 8-9 wurde es dann abstrus. Die folgenden drei Ballwechsel wurden extrem fuchsbelastet und summierten sich auf vier Netzroller. Wie in der letzten Woche etabliert mit dem schlechteren Ende für Torben. Das 9-11 besiegelte das 1-3 und insgesamt ebenso die 1-4 Niederlage.
Im Summe steht damit ein vermeintlich deutliches Ergebnis von 1-4. Gerade im Doppel und Rafaels Einzel war allerdings noch mehr drin. So gewann man 8 Sätze und konnte nur 17 Ballwechsel weniger für sich entscheiden. Der verdiente Sieger lautete somit Sachsenhausen, aber die Mannen aus Groß-Gerau verkauften sich deutlich über Wert und kämpften wacker bis zum Ende.
Nach dem Ausscheiden im Pokal steht nun am folgenden Freitag das nächste Ligaspiel auswärts bei Hausen an. Sollte man dort an die spielerische Leistung anknüpfen können, könnte etwas gehen gegen die erneut favorisierte Heimmannschaft aus einem Frankfurter Stadtteil.
Man musste auswärts beim Topfavoriten der Bezirksliga Gruppe 3, der TG Sachsenhausen, antreten.
Dementsprechend ohne Druck trat die zur ersten Runde stark veränderte Mannschaft am Samstagabend an.
Für den TV spielten Torben Faßnacht, der nach Verletzung zurückgekehrte Adrian Stenzel und Rafael Stenzel.
Die Gastgeber traten mit ihrer 1+3+4 an, sodass die Favoritenrolle klar verteilt war. Im Schnitt hatten die Frankfurter über 110 TTR-Punkte mehr vorzuweisen.
Das erste Duell des Tages bestritt Adrian. Bei der glatten 0-3-Niederlage konnte er die gegnerische Eins nie wirklich in Bedrängnis bringen, nutze das Duell aber um die verlore Spielpraxis der letzten Wochen wieder reinzuholen.
Am Paralleltisch tat sich Torben nur im ersten Satz schwer. Nach dem unglücklichen letzten Spieltag bewies er, dass mit passender Fitness wieder mehr möglich ist.
Nach einem 8-10-Rückstand im ersten Satz, drehte er nochmal auf und entschied diesen mit 12-10 für sich. Es folgten zwei dominate und klare Sätze, bei denen sein Gegenüber kein passendes Mittel fand. Solide runterspielend glich Torben mit dem 3-0-Sieg für den TV aus.
Ein packendes Spiel ließ Rafael folgen. Der zum ersten Mal an Position 3 spielende Mannschaftsführer erwischte den besseren Start und schnappte sich der ersten Satz.
Im zweiten Satz sah es lange nach einer schnellen 2-0-Führung aus, doch gegen Ende des Satzes gingen ihm die Körner aus und der Satz ging durch einen Kantenball mit 10-12 an die Gastgeber. Das Spiel erlebte einen deutlichen Knick dadurch und der folgende Satz ging überdeutlich mit 3-11 verloren.
Angestacheld durch die teilweise endlos wirkenden Pausen des Gegners zwischen den Ballwechseln, welche Anfang des vierten Satz gar zu einem mehrmimütigen Disput führten, weckten in Rafael wieder die Lebensgeister und er erzwang den Entscheidungssatz. Der fünften Satz war geprägt von einer Mischung aus hochklassigen langen Ballwechseln, welche die Zuschauer begeisterten und einfachen Rückschlagfehlern. Schlussendlich entschieden genau diese das Duell und Rafael zog mit 9-11 und 2-3 den Kürzeren.
Das Doppel des Tages bildeten Torben/Adrian. Gegen die übermächtig wirkenden Gegner rechneten sich beide nicht sonderlich viele Chancen auch und das Ziel des gänzlich frisch kombinierten Doppels war es etwas Spaß zu haben und wenn möglich die Sachsenhausener etwas zu ärgern. Und das gelang den GGlern deutlich besser als erwartet. Kleiner Spoiler, das Doppel wurde in Summe mit 4 Punkten Unterschied entschieden.
Der erste Satz verlief besser als erwartet. Nach kurzen Startschwierigkeiten kämpften sich die TVler ins Match und erzwangen die Verlängerung. Bei 10-10 unterlief Torben ein unglücklicher Fehlaufschlag, den Adrian prompt mit einem Rückhandschuss negierte. Dies zur Verdeutlichung wie gut beide harmonieren. Letztlich ging der Satz dennoch mit 13-15 verloren. Auch im zweiten Satz konnte man lange mithalten, doch auch am Ende dieses Satzes stand das selbe Resultat, in der Verlängerung 10-12 verloren. Davon ließen sich die Zwei aus der Kreisstadt allerdings nicht entmutigen, im Gegenteil. Es machte ihnen klar, dass hier etwas möglich war. Plötzlich fielen Bälle für den TV und auch lange Ballwechsel konnten für sich entschieden werden. Die Sätze 3 und 4 gingen mit 11-13 und 9-11 an die Auswärtsmannschaft.
Der fünften Satz sollte dann der "deutlichste" werden. Beim Stand von 6-6 gelang Torben noch ein guter Punkt mit einem platzierten Vorhandtopspin. Es sollte der letzte bleiben und man unterlag 7-11 und 2-3. Das Spiel hinterließ eine zwiespältige Gefühlswelt. Einerseits hatte man sich sehr deutlich über Wert verkauft und die Gegner maximal ins schwitzen gebracht, andererseits wäre hier sogar der Punkt zum Ausgleich möglich gewesen.
So ging Torben mit dem 1-3-Gesamtrückstand in das möglicherweise entscheidende Duell gegen die 1920er-Eins.
Das die Kräfteverhältnisse jedoch bei weitem nicht so deutlich waren, zeigte sofort der erste Satz. Torben hatte zwei Satzbälle, musste sich jedoch der Klasse des Gegners erstmal geschlagen geben beim 10-12. Der folgende Satz lief nochmal einen Tick besser. Die Kombination aus Noppenabwehr und ultraschnellen Topspins stellte den Sachsenhauser vor Probleme. 11-7 lautete das Ergebnis. Der dritte Satz wiederum rauschte an Torben vorbei und er kam nie richtig rein, sodass der 1-2-Satzrückstand resultierte. Im vierten Satz sah es weiter nicht gut aus. Innerhalb von einer Minute lag der GGler mit 1-5 hinten. Unbeirrt davon machte er die nächste zwei Punkte und erzwang das Timeout. Dies sollte jedoch nicht viel nützen und Torben machte weitere vier Punkte am Stück zur 7-5-Führung. Daraufhin schwappte das Spiel wieder in die andere Richtung und nun folgte das Timeout der TV-Eins. Beim Rückstand von 8-9 wurde es dann abstrus. Die folgenden drei Ballwechsel wurden extrem fuchsbelastet und summierten sich auf vier Netzroller. Wie in der letzten Woche etabliert mit dem schlechteren Ende für Torben. Das 9-11 besiegelte das 1-3 und insgesamt ebenso die 1-4 Niederlage.
Im Summe steht damit ein vermeintlich deutliches Ergebnis von 1-4. Gerade im Doppel und Rafaels Einzel war allerdings noch mehr drin. So gewann man 8 Sätze und konnte nur 17 Ballwechsel weniger für sich entscheiden. Der verdiente Sieger lautete somit Sachsenhausen, aber die Mannen aus Groß-Gerau verkauften sich deutlich über Wert und kämpften wacker bis zum Ende.
Nach dem Ausscheiden im Pokal steht nun am folgenden Freitag das nächste Ligaspiel auswärts bei Hausen an. Sollte man dort an die spielerische Leistung anknüpfen können, könnte etwas gehen gegen die erneut favorisierte Heimmannschaft aus einem Frankfurter Stadtteil.
Geschrieben von Torben Faßnacht